Modul 115: überbetrieblicher Kurs

Blockkurszum Thema "Multimedia-Einrichtungen in Betrieb nehmen".
1 übersicht
Modul-Nr: 115
Beschreibung: Multimedia-Einrichtungen in Betrieb nehmen (Blockkurs)
Kursort: Berufsbildungszentrum Sursee, BBZS
Datum: 21.-30.1.2004
Kursleiter: Schwarzenbach Jörg

2 Aufgabenstellung
Der 6-tägige Blockkurs wurde in 4 Workshop aufgeteilt. Ziel war es, jeden der 4 Workshop im vorgegeben Zeitrahmen komplett erledigt, d.h. die Arbeitsaufträge des Workshop durchgeführt zu haben. Folgende 4 Workshops wurden mussten wir durchlaufen bevor wir am Freitag (30.1.04) zum
Kursabschluss-Test antraten mussten:

  • WS1: Digital Foto
  • WS2: Digital Video
  • WS3: Videokonferenz
  • WS4: Homepage
  • Kursabschlussprüfung

Wir bekamen zum Kursbeginn eine MMT-Lern-CD (Multimediatechnik). Auf dieser CD befindet sich allerlei Multimediawissen, welches wir für die kommende Kursprüfung gut lernen mussten. Später dient diese CD sicher als umfangreiches Nachschlagewerk. Zusätzlich bekamen wir für den Kurs
einen Ordner mit Funktionserklärungen zu den verwendeten Adobe-Programmen. Diesen Ordner mussten wir, im Gegensatz zu Lern-CD, nach dem Kurs leider wieder abgeben.

Nachdem wir uns in 2er-Gruppen aufgeteilt hatten, bezogen wir unsere Arbeitsplätze im Multimedia-Labor. Die Schule hat uns recht gute Infrastruktur zur Verfügung gestellt. Immerhin trafen wir relativ leistungsfähige Computer an, welche die Rechenzeit beim Videorendern in Grenzen
hielten.

3 Kursbeschreibung

Workshop 1
Dieser erste Kursteil war der digitalen Fotografie gewidmet. Wir wurden schrittweise in die digitale Fotobearbeitung mit Adobe Photoshop 7 eingeführt. Dank meinem Vorwissen und der guten Unterstützung der Kursleitung konnten wir die Aufgaben ohne grosse Schwierigkeiten erledigen.
Nach den gestellten Aufgaben war unsere eigene Kreativität gefragt: Wir konnten einige digitale Fotos schiessen. Diese Fotos wurden anschliessend zu einer Collage verarbeitet. In diese Collage habe ich viel Zeit investiert - das Ergebnis lässt sich sehen.

Workshop 2
Wesentlich weniger umfangreich war der Workshop 2. Thema des Workshops war die klassische Videokonferenz. Wir mussten uns mit einer andere Gruppe zusammenschliessen um eine Room-to-Room-Konferenz zu halten. Mit Webcams starteten wir schliesslich eine Videokonferenz:
Netmeeting diente als Konferenz-Tool über das lokale Netzwerk. Mit dem MSN Messenger konferenzierten wir übers Internet. Netmeeting kannte ich nur wenig. Den MSN Messenger kenne ich einwandfrei, da ich dieses Instantmessaging-Tool privat täglich nutze. Die Unterstützung der Kursleitung war in diesem Kursteil sehr gering. Die Kursleiter machten in diesem Workshop einen inkompetenten Eindruck.

Workshop 3
Die wohl grösste Herausforderung für mich war der Workshop 3, dessen Themenbereich die digitale Videobearbeitung umfasste. Zur Einführung in das Videoschnittprogramm Adobe Premiere 6.5 mussten wir einen übefilm aus diversen Film- und Tonspuren und Bildern einen vorgegeben Film erstellen. Die übungsaufgabe wird nicht bewertet, sie dient lediglich zum Vertrautmachen mit dem Videoschnittprogramm! Da ich die Software 'Adobe Premiere' noch nie verwendet habe, musste ich öfters im Ordner nachschlagen. Als Hauptaufgabe des WS3 mussten wir einen Kurzfilm mit dem Titel "Das BBZS stellt sich vor" erstellen. Vor dem Filmen mussten wir ein eigenes Storyboard, also einen chronologischen Ablauf des Films schreiben. Mit einer modernen Digital-Videokamera filmten wir schliesslich 30min Videomaterial rund um das Schulareal des BBZS. Zurück im Labor begannen die Schnittarbeiten. Parallel dazu versuchten wir, den Filmspur so gut wie möglich mit der Musik-Tonspur zu synchronisieren. Der Film wurde schliesslich pünktlich zum Abgabetermin fertig.

Workshop 4
Im letzten Workshop lernten wir die grundlegenden Funktionen des Homepage-Generators 'Adobe GoLive'. Da wir in der Schule bereits mit dem WYSIWYG-Editor 'Macromedia Dreamweaver' vertraut gemacht wurden, viel es uns schwer, auf die alternative Software GoLive umzulernen. Mit der
Meinung des Kursleiters, dass GoLive wesentlich mehr Professionalität besitzt als Dreamweaver, war niemand wirklich einverstanden. Wegen der fehlenden Benutzerfreundlichkeit von Adobe GoLive und aus Zeitgründen konnten wir leider nur eine sehr designschwache, unfunktionelle Website
erstellen. Trotzdem: In die erstellte Website fügten wir letztlich die erstellte Collage sowie ein Export des Videoprojekts ein.

Kursabschlussprüfung
Am letzten Freitagmorgen fand die Multimedia-Kursprüfung statt. Wir hatten zu Hause Gelegenheit, mit der erhaltenen Lern-CD uns auf die kommende Prüfung vorzubereiten. Auf der CD ist wirklich sehr viel Wissen, sodass man bald die übersicht verliert. An der Prüfung wurden nur Multimedia-Grundlagen und Foto- bzw Videoberechnungen abgefragt. Die Ergebnisse fielen erstaunlich gut aus. Wer die Unterlagen also einwenig durchgeschaut hat, konnte eine gute Prüfungsnote abholen.

4 Erfahrungen
Der Kurs war wirklich gut. Adobe produziert gute, wenn auch nicht immer absturzfreie Software, doch den Workshop 4 hätte man sehr gut auch mit einer Software eines anderen Anbieters durchführen können. Adobe GoLive ist professionell, das ist schon richtig, doch diese Software ist viel
gewöhnungsbedürftiger als Frontpage oder Dreamweaver. In den Bereichen digital Foto und -Video konnte ich viel profitieren.